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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 29.08.2011


Maecenia fördert im Jahr 2012 neun neue Projekte
AVIVA-Redaktion

Die Frankfurter Stiftung für Frauen fördert alle zwei Jahre Projekte junger Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen. Die bewilligten Summen für das kommende Jahr stehen fest – ein kurzer Überblick.




Die Frankfurter Stiftung maecenia für Frauen in Wissenschaft und Kunst fördert 2012 mit insgesamt 32.000 Euro ein Theaterprojekt, zwei Publikationen, einen Dokumentarfilm, zwei Ausstellungsvorhaben, ein DVD-Portrait, ein satirisches Projekt und eine Vortragsreihe mit Tanzworkshops. Die aus 88 Antragstellerinnen ausgewählten neun Forscherinnen und Künstlerinnen setzen sich mit der Lebenswirklichkeit, den Leistungen und den Sichtweisen europäischer, asiatischer und islamischer Frauen auseinander – vor allem in der Gegenwart, aber auch in vergangenen Jahrzehnten und in der Antike.

Gefördert werden im Jahr 2012:

Das Theaterprojekt "Heute wär ich mir lieber nicht begegnet" (Ricarda Ciontos, Berlin) geht politischem und persönlichem Verrat aus soziologischer und literarischer Perspektive nach und bindet persönliche Erfahrungen von Rumänen und Deutschen ein.

Ein Forschungsprojekt mit dem Titel "Die therapeutische Gesellschaft. Von Wohl- und Unwohlgefühlen in der Gegenwartskultur" (Dr. Elisabeth Mixa, Wien) widmet sich der geschlechterspezifischen Reflexion neuer sogenannter Zivilisationskrankheiten wie Burnout und Depressionen.
Die zweite geplante Publikation "Spartas Frauen" (Eva Lang und Waltraud Sperlich, Kalamata, Griechenland) untersucht die bisher kaum beachtete Bedeutung der Frauen und des Weiblichen in Sparta.

Einblick in das soziale Netzwerk der zum großen Teil weiblichen Thai-Community in Berlin wird der Dokumentarfilm "Thaitown" (Natascha Tagwerk, Berlin) geben, während die Fotografieausstellung "Iran. Interrupted" (Beatrice Minda, Berlin) verborgene Innenräume im Iran und ihre Rolle im gesellschaftlichen Leben vorstellt. Eine weitere Ausstellung, "Krieg/ Bild/ Wort." (Jule Hillgärtner, Frankfurt) veranschaulicht die Besonderheiten weiblicher Kriegsberichterstattung in Text und Bild.

Das DVD-Portrait "portrait # 0611 Maryanne Amacher" (Elisabeth Schimana, Hainburg, Österreich) ist eine Hommage an die Pionierin der elektronischen Musik Maryanne Amacher.

Auf die schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen von Künstlerinnen und Künstlern reagiert eine Offenbacher Gruppe mit ihrem satirischen "Schrank-Stipendium" (Verena Lettmayer, Offenbach).

Eine Reihe aus Vorträgen und Tanzworkshops islamischer Künstlerinnen informiert über feministische Aktivitäten in verschiedenen islamischen Ländern und wird den interkulturellen Austausch und Dialog fördern. Das Projekt trägt den Titel "Revolutions" (Constanza Macras, Berlin).

Parallel zu diesen Vorhaben fördert die Stiftung maecenia seit 2009 das Programm "Composer in Residence - Komponistinnen nach Frankfurt". Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des Archivs Frau und Musik und des Instituts für neue Musik an der Musikhochschule Frankfurt. Über die neue Stipendiatin Belma Beslic-Gál berichtete AVIVA-Berlin im April 2011.

Für Interessentinnen: Der nächste Bewerbungsschluss für das Förderungsjahr 2014 ist voraussichtlich der 31. Mai 2013.

Weitere Informationen finden Sie unter:


www.maecenia-frankfurt.de

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